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Welterbe-Reisen

Welterbe-Reisen

Weltweit sind über 1000 Natur- und Kulturdenkmäler zum „Welterbe der Menschheit“ erklärt worden.
Zur Unterstützung ihrer Welterbe-Initiativen organisiert ALLIANCE FOR NATURE spezielle Welterbe-Reisen.



Windindustrie

Windindustrieanlagen verunstalten nicht nur Österreichs Landschaften, sondern sind auch eine tödliche Gefahr für die Avifauna, Fledermäuse und die Insektenwelt.

Landschaftsverschandelung und Lichtverschmutzung durch Windindustrieanlagen

Seit etwa Beginn dieses Jahrhunderts werden vor allem im Osten Österreichs (Burgenland, Niederösterreich, Steiermark) großflächig Landschaften durch sogenannte „Windparks“ verunstaltet, obwohl die etwas mehr als 1.300 Windindustrieanlagen zusammengenommen gerade einmal zwei Prozent des österreichischen Gesamtenergieverbrauches abdecken. Die Windindustrieanlagen haben mittlerweile eine Höhe von rund 250 Meter (zum Vergleich die Höhe des Wiener Stephansdomes: 137 m) und sind somit bis zu einer Entfernung von 30 Kilometern, mancherorts sogar 50 Kilometern, zu sehen. Durch das rot blinkende Gefahrenfeuer zwecks Luftfahrtsicherheit kommt es zusätzlich zu einer Lichtverschmutzung bei Nacht, sodass man mittlerweile zum Weinviertel (in Niederösterreich) bereits „Rotlichtviertel“ sagt. Auch auf der Parndorfer Platte (Burgenland) und rund um Wien kommt es durch das Gefahrenfeuer hunderter Windindustrieanlagen zur immensen Lichtverschmutzung.

Vogel- und Insektenschlag sowie Barotrauma bei Fledermäusen

Außerdem verursachen die Windindustrieanlagen Vogel- und Insektenschlag sowie Barotrauma bei Fledermäusen. So kommen jährlich (!) allein in Österreich rund 52.000 Vögel, 38.000 Fledermäuse und unzählige Insekten durch Windindustrieanlagen ums Leben.

Barotrauma – der Tod für Fledermäuse:

Windindustrieanlagen erzeugen an ihren Rotoren lokal stark schwankende Luftdruckverhältnisse. Fledermäuse erkennen mit ihrem eigenen Ultraschall-Echolotsystem natürliche und anthropogene Objekte sehr gut, weshalb sie Insekten im Flug erbeuten können und mit von Menschen geschaffenen Strukturen sehr selten kollidieren. Den großen Druckunterschied vor und nach einer Windindustrieanlage, ebenso wie die sich schnell bewegenden Rotorblätter, kann eine Fledermaus jedoch nicht erkennen, sodass ihre Lunge durch den plötzlichen Unterdruck wie ein Ballon extrem expandiert, wodurch angrenzende Adern und Venen reißen. Bei einem leichten Barotrauma können Fledermäuse aber noch Minuten oder sogar Stunden weiterfliegen, bevor sie verenden, weshalb auch nur ein Bruchteil von ihnen in unmittelbarer Nähe von Windindustrieanlagen tot aufgefunden werden. Zudem werden die getöteten Fledermäuse dann leichte Beute anderer Tiere und sind somit auch nicht mehr auffindbar. Die hohe Todesrate kann schwerwiegende Konsequenzen für die Populationsgröße haben. Fledermäuse leben mehrere Jahre – in manchen Fällen bis zu 30 Jahren. Die meisten haben lediglich ein Nachkommen pro Reproduktionszyklus, dies aber oftmals nicht in jedem Jahr. Diese langsame Vermehrungsrate kann die Fähigkeit zur Erholung einer Population nach Verlusten erheblich beeinträchtigen und damit das Risiko für eine Gefährdung oder gar Auslöschung der Art deutlich erhöhen. Allein in Österreich werden im Durchschnitt jährlich über 38.000 Fledermäuse durch Windindustrieanlagen getötet, wobei die größten Opferzahlen an Windindustrieanlagen im Wald entstehen.

Insektenschlag:

Ausgewachsene, flugfähige Insekten suchen kurz vor der Eiablage in großen Schwärmen hohe, schnelle Luftströmungen auf, um sich vom Wind zu entfernten Brutplätzen tragen zu lassen. Die Jahrmillionen alten Pfade, die sie dabei nutzen, werden seit etwa 30 Jahren zunehmend von den Rotoren großer Windindustrieanlagen gesäumt, deren Rotorblätter mit Blattspitzengeschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern die Luft durchschneiden. Eine Modellanalyse beziffert die heute in Deutschland potenziell gefährdeten Insekten­mengen mit etwa 24.000 t pro Jahr und die beim Durchqueren der Rotoren entstehenden Verluste mit mindestens 1.200 t pro Jahr bzw. etwa 5 bis 6 Milliarden Insekten pro Tag während der warmen Saison. Als Folge davon tritt teilweise massiver Insektenschlag an Rotorblättern auf, der die Leistung von Windindustrie­anlagen um bis zu 50 % gegenüber ihrem erwarteten Wert verringern kann. Dieses Phänomen, das die Wirtschaftlichkeit von Windindustrieanlagen stark beeinträchtigen kann, ist inzwischen intensiv untersucht worden. Unter anderem führte es weltweit zur Etablierung einer Reinigungsindustrie für Rotorblatter. Allerdings wurde bis heute nicht untersucht und quantifiziert, welche Folgen der Insektenschlag an Windrotoren für die betroffene Insektenpopulation haben könnte.


„Alliance For Nature“ versucht daher seit Jahren gegen die Verschandelung österreichischer Landschaften durch die technogenen Windindustrieanlagen vorzugehen, indem sie sich an den behördlichen UVP-Genehmigungs- und gerichtlichen Beschwerdeverfahren beteiligt.

Nachstehend finden Sie eine kleine Auswahl diesbezüglicher Medienberichte:

Windpark Bärofen (Kärnten)

2022-03-30Ringen um Windpark Bärofen ...
2022-03-24Windpark-Gegner kündigen Revision an
2022-02-23Windpark verändert Landschaftsbild
2022-01-19Windpark Bärofen ist jetzt Fall für BVwG
2021-06-05Proteststurm gegen Windkraft
2021-06-01Lavanttal, Wolfsberg: Nächste Beschwerde gegen Windpark
2020-11-11Windparkgegner brachten Rüge ein ...
2020-10-21Zwei Fronten bei Diskussion um Windpark
2020-10-20Vor UVP: Proteste und Rechtsunsicherheit
2020-10-09Erneut Wirbel um Windpark Bärofen
2020-10-04Windräder im Bezirk sorgen für Gegenwind
2020-09-16BI für ein windradfreies Lavanttal ...
2020-07-04590 Bürger sagen Nein zu Windpark

Windpark Freiländeralm 2 (Steiermark)

2022-06-02Öko-Retter oder doch Vogelschredder?
2021-09-03Weitere Windparkgegner

Windpark Gruberkogel (Steiermark)

2021-10-14Windräder am Gruberkogel für 2023 geplant

Windpark Paasdorf (Niederösterreich)

2021-01-20Höchstgericht soll nun klären
2020-12-10Gegner mit Angst vor Corona
2020-08-11Organisation wirft Land Verfahrensfehler vor

Windpark Peterer Alpe (Kärnten)

2022AFN-Informationsblatt Reichenfels: Windindustrieanlagen auf der Peterer Alpe?
2022-04-13Medienbericht Unterkärntner Nachrichten
2022-03-16Medienbericht Unterkärntner Nachrichten
2022-01-26Medienbericht Unterkärntner Nachrichten
2022-01-19Medienbericht Unterkärntner Nachrichten
2021-10-20Neuer Wirbel um Windmessmast auf der Peterer Alpe
2021-10-20Medienbericht Unterkärntner Nachrichten
2021-09-18Neuer Windmessmast auf Peterer Alpe in Betrieb

Windpark Pretul 2 (Steiermark)

2019-08-15Vorerst grünes Licht für 13 Windräder
2019-01-31Neue steirische Windparks werden wohl gebaut
2018-07-17Windpark-Erweiterung wird beeinsprucht'.pdf

Windpark Prottes II (Niederösterreich)

2021-01-20Erfolg für Naturschützer
2021-01-13Termin für UVP regt auf

Windpark Schildberg (Niederösterreich)

2021-03-26Böheimkirchen Windpark Schildberg
2021-01-20Frischer Wind für Schildberg
2021-01-05Wo der Wind weht
2020-12-02Beschwerden wurden eingebracht
2020-11-06229 Meter hohe Windräder sorgen jetzt für Spannungen
2020-10-14Windräder-Verfahren steht vor Abschluss

Windpark Stanglalm (Steiermark)

2021-08-24Windpark Stanglalm nimmt erste Formen an
2020-04-10Neue Hürden für Windpark auf der Stanglalm
2019-08-14Grünes Licht für zwei steirische Windparks
2019-01-30Ein weiterer Schritt für den neuen Windpark

Windpark Steinriegel III (Steiermark)

2022-05-17Ausbau des Windparks liegt bei Gericht
2021-04-10Vierfache Leistung durch höhere Windräder

Windpark Stubalpe (Steiermark)

2021-11-18Causa Windpark geht in die nächste Runde
2021-11-11Weiter Diskussionen um Windpark
2021-10-09Causa Windpark geht weiter
2020-07-08Frühe Rodungen verzögern Windpark-Entscheidung
2020-07-02Entscheidende Tage für die Windkraft
2020-06-26Austausch von Gutachter sorgt für Diskussion
2019-10-05Windpark: Nun liegen die Gutachten vor
2019-09-13Windkraft auf der Alm: 'Forum' lädt zur Diskussion
2019-06-01Grundbesitzer fordern weitere Windparks
2018-06-02Kommen nun bis zu 70 Windräder auf die Stubalm?
2018-05-03Land genehmigt Windpark auf der Stubalpe
2018-03-02Kritiker laufen weiter gegen Windpark Sturm
2017-06-29Windpark: Diese Argumente haben die Gutachter
2017-02-14Windpark: 'Alliance for nature' hat Parteienstellung
2017-02-07Medienbericht Kronenzeitung Steiermark

Windpark Trautmannsdorf (Niederösterreich)

2018-04-04Wirbel um Windpark

Windpark Wild (Niederösterreich)

2020-07-17Windkraft spürt wieder Aufwind

Medienberichte:

A22-Donauuferautobahn Stockerau

2022-01-27Hoffen auf UVP-Prüfung
2022-01-20Ist Formalerfordernis
2021-08-25Naturschätze aufgespürt
2021-03-10Bescheid bekommt Gegenwind

Beschneiungsanlage Lermoos

2020-01-28Berglifte Langes: Neuer Antrag für Beschneiung eingebracht.

Kraftwerk Sulzau

2021-09-09In den Nationalparks kommt der Artenschutz zu kurz
2021-08-04Naturschützer gegen Werk am Obersulzbach
2021-07-29Naturschützer wollen Kraftwerk im Obersulzbachtal verhindern
2021-07-28Neues Kraftwerk soll kommen

ÖBB-Verbindungsbahn Wien

2022-05-18Verbindungsbahn vor Gericht
2022-05-16Tohuwabohu um Verbindungsbahn in Hietzing
2022-05-10Verbindungsbahn: Bürgerinitiativen legen Beschwerde gegen UVP-Bescheid ein

Trautmannsdorf (Schlosspark)

2022-05-23Tauziehen um Bauprojekt im Schlosspark Trautmannsdorf

Vorderstoder Skigebietserweiterung

2020-09-11Alliance for Nature lehnt Skigebiet Vorderstoder ab

XXXLutz Zurndorf

2021-12-15Lieferwagen oder Sattelschlepper
2021-10-08Lutz-Lager: Naturschützer gehen in die nächste Instanz
2021-07-28Naturschutz gegen Lutz - die Zweite
2021XXXLutz-Zentrallager erhält Erweiterung
2020-08-14XXXLutz-Lager: Umstrittener Bau schreitet voran
2020-06-18Naturschützer fordern UVP
2020-03-01Szigeti-Sektkellerei als Green Building in Zurndorf
2020-02-19Anfrage zur Sektkellerei Szigeti
2019-12-04Römische Villa und Friedhof überbaut
2019-12-04XXXLutz-Lager mit riesiger Photovoltaik-Anlage
2019-11-28XXXLutz: Grundstein wird gelegt
2019-11-13XXXLutz-Möbellager: Mündliche Verhandlung zum Mega-Bau in Zurndorf
2019-11-13Gericht: Verhandlung über XXXLutz-Lager
2019-10-16'Alliance for Nature will Gutachten sehen
2019-10-12Weiter Aufregung um Möbellager (1)
2019-10-12Weiter Aufregung um Möbellager (2)
2019-10-12Logistiklager an der Ostautobahn ist Naturschützern Dorn im Auge
2019-10-05Tauziehen um Möbellager: Noch prüft Gericht den Fall
2019-09-11Stopp für XXX-Lutz Bau in Zurndorf
2019-09-03Zurndorf: Streit um geplantes XXXLutz-Lager
2019Logistiklager verärgert Umweltschützer
Beschwerde gegen XXXLutz-Lager abgewiesen

Rückblick auf das Jahr 2021

Wir geben Ihnen einen kurzen Rückblick über unsere wichtigsten Aktivitäten und Initiativen des Jahres 2021 und bedanken uns bei allen herzlich, die unsere Bemühungen zum Schutz unseres Natur- und Kulturerbes unterstützen.

Jahresrückblick 2021 (PDF)


Rückblick auf das Jahr 2020

Jahresrückblick 2020 (PDF)


Rückblick auf das Jahr 2019

Jahresrückblick 2019 (PDF)


Verunstaltung steiermärkischer Gebirgslandschaften durch Windindustrieanlagen

Alliance For Nature erhebt Beschwerden gegen Genehmigungsbescheide

Im Herbst 2016 waren in der Steiermark 81 Windindustrieanlagen (WIA) mit einer Gesamtleistung von 168 MW errichtet und in Betrieb; Ende 2018 waren es bereits 97 WIA mit einer Gesamtleistung von 237,4 MW.
Geht es nach der Steiermärkischen Landesregierung, soll es bis zum Jahr 2030 zu einer Verdreifachung kommen.

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29.08.2019


Verleihung des Berufstitels „Professor“ an DI Christian Schuhböck

Mit Entschließung des Bundespräsidenten wurde dem Natur- und Landschaftsschützer diese Ehre zuteil.

APA-OTS-Mitteilung vom 18.03.2019

APA-OTS-Mitteilung vom 27.05.2019


Mitgliedsbeitrag 2021 und Beitrittserklärung

Wir ersuchen Sie, Ihren Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2021 auf das Konto der „Alliance For Nature“
Bank Austria; BLZ 12000, Kontonummer 00677090300;
IBAN: AT13 12000 00 677 090 300,
BIC: BKAUATWW
zu überweisen (ordentliche Mitglieder EUR 25,00 und fördernde Mitglieder EUR 50,00) oder einen diesbezüglichen Dauerauftrag zu veranlassen. Unseren Freunden und Gönnern sind wir für Spenden dankbar. Gerne senden wir Ihnen unsere „News“ sowie Angebote zu unseren Exkursionen und Publikationen auch per E-Mail zu, wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt geben.

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Korrektur des fehlerhaften Bundesgesetzes 60/1993 betreffend UNESCO-Welterbe dringend erforderlich.

Der Erdoberflächen-Einsturz beim im Bau befindlichen Semmering-Basistunnel verdeutlicht dies.

Im Rahmen der Initiative „Rettet das UNESCO-Welterbe ‚Historisches Zentrum von Wien‘!“ fordert die Natur-, Kultur- und Landschaftsschutzorganisation „Alliance For Nature“ schon seit längerem die Korrektur des fehlerhaften Bundesgesetzblattes 60/1993.

Wie Alliance-Generalsekretär und Welterbe-Sachverständiger Christian Schuhböck bereits Mitte Dezember 2018 in seiner Expertise festgestellt hat, hat die Republik Österreich im Zuge ihres Beitritts zum „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ (Welterbe-Konvention) 1993 die fehlerhafte Übersetzung der Bundesrepublik Deutschland übernommen. Im Artikel 4 der Konvention wird (nur) von „Aufgabe“ gesprochen – tatsächlich ist es aber Pflicht jedes Vertragsstaates, für den Schutz seiner Weltkultur- und Weltnaturerbestätten Sorge zu tragen.

Dass die fehlerhafte Übersetzung negative Konsequenzen für Österreichs Welterbestätten hat, zeigt sich nicht nur beim „Historischen Zentrum von Wien“ – es wurde 2017 aufgrund des Hochhaus-Projektes Am Heumarkt auf die Rote Liste gefährdeter Welterbestätten gesetzt, sondern nun auch bei der „Semmeringbahn mit umgebender Landschaft“ (seit 1998 UNESCO-Welterbe).

Zugunsten des „Semmering-Basistunnels neu“, vor dessen negativen Auswirkungen die Umweltorganisationen „Alliance For Nature“ immer wieder gewarnt hat, hat Österreich das UNESCO-Welterbe „Semmeringbahn mit umgebender Landschaft“ (im Ausmaß von 8.861 Hektar) einseitig und unrechtmäßig auf eine Fläche von gerade einmal 156 Hektar verkleinert – nämlich nur mehr auf die Trasse der Semmeringbahn.

Nur aufgrund dieser umstrittenen Vorgangsweise erlangte das SBTn-Projekt im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren – trotz zahlreicher Beschwerden bzw. Revisionen der „Alliance For Nature“ an das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) bzw. an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH) –  einen Genehmigungsbescheid.
Dies geht auch deutlich aus den Erkenntnissen des BVwG und des VwGH hervor.

„Die Bundesregierung muss jetzt endlich eine Korrektur des fehlerhaften Bundesgesetzblattes 60/1993 vornehmen“, fordert Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck. „Andernfalls wird es immer wieder zu derartigen Problemen bei Österreichs Welterbestätten kommen, wie wir sie derzeit in Wien und am Semmering vorfinden.“

Das Problem der fehlerhaften Übersetzung hat Deutschland bereits beim Dresdner Elbtal zu spüren bekommen. Dieser Kulturlandschaft wurde 2009 der Welterbe-Status aufgrund des Baues der sog. „Waldschlösschenbrücke“, einem mehrspurigen Autobahn-Zubringer, entzogen.

Appell an Ex-Kultur- und Kanzleramtsminister Gernot Blümel

Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat bei der Übergabe des „Memorandums zum Schutz des Weltkultur- und Weltnaturerbes Österreichs“ bereits signalisiert, einer Gesetzesänderung zuzustimmen – vorausgesetzt, dass der Koalitionspartner dazu bereit ist.

Dementsprechend appellierte „Alliance For Nature“ an den Ex-Kultur- und Kanzleramtsminister Gernot Blümel, dieser Gesetzeskorrektur zuzustimmen und entsprechende Schritte einzuleiten. Denn nur dadurch kann er „retten, was noch zu retten ist“.


Bau des Semmering-Basistunnels verursacht Einsturz der Erdoberfläche

Nach Medienberichten soll es bereits zu Ostern 2019 zu einem Deckeneinsturz mit Wassereinbruch in eine der beiden SBTn-Tunnelröhren und nun auch zu einem Einsturz der Erdoberfläche gekommen sein.

Tiefer Krater über Semmering-Basistunnel (ORF)
Semmering-Basistunnel: Gegner warnten vor Einsturz (Kurier, 7.5.2019)

Noch größere Beeinträchtigungen des Grundwasserkörpers werden befürchtet

Geologisch liegt die Unglücksstelle im Grenzbereich der sog. Tattermannschuppe zum Semmering-Kristallin. Die dort befindlichen Schiefer mit eingeschuppten Karbonatgesteinen sind infolge der Talhof-Aue-Störung durch tektonische Bewegungen intensiv zerschert und hochgradig zerrüttet. Nach Angaben der Projektplaner ist in diesem Bereich mit Bergwasserzutritten bis 20 L/s zu rechnen. Die vorliegende Video-Aufnahme lässt allerdings einen weitaus stärkeren Wassereinbruch vermuten.

Der Geologe und Gerichtssachverständige Prof. Josef Lueger – er ist auch Vorsitzender des Beirates der „Alliance For Nature“ – hat bereits zu Beginn des UVP-Verfahrens im Jahr 2011 in seinem Gutachten vor Wassereinbrüchen und einem Tunneleinsturz gewarnt: „Die Frage von Auswirkungen eines eventuellen Verbruches im Zuge der Aue­bach-Querung muss daher im UVP-Verfahren eingehend erörtert werden.“ Auch auf zu befürchtende Beeinträchtigungen von Quellen hat der Sachverständige hingewiesen. Leider hat die UVP-Behörde und später auch das BVwG diese Warnungen in den Wind geschlagen.

Nach den Ausführungen des Geologen Lueger sind im Zuge des weiteren Tunnelvortriebes noch größere Beeinträchtigungen des Grundwasserkörpers zu befürchten. Dies betrifft insbesondere die Trassenabschnitte unterhalb des Grassbergs und des Otters. Seinen Berechnungen zufolge sind mindestens über einige Kilometer links und rechts der Trasse merkliche Veränderungen im Grundwas­serhaushalt zu erwarten.

Um das Ausmaß der Schäden für Umwelt und Region abschätzen zu können, sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) aufgefordert, den Verlauf und die Mengen der in den Tunnel zutretenden Bergwässer bekanntzugeben. Diese Mengen können anhand der Wasserausleitungen aus dem Tunnel exakt bestimmt werden. Um weitere und vielleicht noch größere Schäden zu verhindern, hat Lueger schon im UVP-Verfahren eine wirksame Tunnelabdichtung verlangt. Die derzeit geplante Abdichtungen haben seinen Berechnungen zufolge nur einen Wirkungsgrad zwischen 15 und 24 Prozent.


Grossglockner-Hochalpenstraße

Welterbe-Status als Tourismus-Ankurbelung?

Der Großglockner, mit 3.798 m höchster Berg Österreichs, ist Namensgeber der quer durch die Hohen Tauern führenden Großglockner-Hochalpenstraße. Sie dürfte 2016/2017 aus rein wirtschaftlichen Gründen als Weltkulturerbe-Kandidat ins Rennen geschickt worden sein, während der Nationalpark Hohe Tauern bereits seit 2003 als potentielles UNESCO-Weltnaturerbe auf der Warteliste Österreichs steht.

Eine kritische Analyse von Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck in den Meteor-Nachrichten 2018-04 und in gekürzter Form als Gastkommentar in der Wiener Zeitung vom 22.11.2018.

Nach „Alliance For Nature“ hat auch CIPRA Österreich (Internationale Alpenschutzkommission) eine kritische Haltung zur Welterbe-Nominierung der Großglockner-Hochalpenstraße eingenommen und ein entsprechendes Schreiben an die UNESCO gerichtet.


30 Jahre „Alliance For Nature“

2018 feierte „Alliance For Nature“ ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum. Durch die preisgekrönten Initiativen dieser Natur-, Kultur- und Landschaftsschutzorganisation, einer mittlerweile anerkannten Umweltorganisation (gemäß § 19 UVP-G 2000), entstanden wertvolle Schutzgebiete im In- und Ausland. Vor allem für das „Welterbe der Menschheit“ leistete „Alliance For Nature“ außergewöhnliche Pionierarbeit mit internationaler Vorbildwirkung.

Die wichtigsten Aktivitäten, Initiativen und Erfolge im Rückblick.

Interview der Wiener Zeitung vom 26. Mai 2018

Bericht der Wiener Bezirkszeitung vom 27. Juni 2018

"Einsatz für das Welterbe" (Deutsche Briefmarkenzeitung 18/2018)


Historisches Zentrum von Wien

Im Jahr 2001 wurde dem historischen Zentrum von Wien auf Antrag der Republik Österreich der Status einer Welterbestätte gemäß „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt zuerkannt (Welterbe-Konvention; BGBl. Nr. 60/1993). Bereits zu dieser Zeit drohte der Stadt Wien die Aberkennung des Welterbe-Status aufgrund des umstrittenen Hochhausprojekts „Wien Mitte”. Doch dürfte die Wiener Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) keine Lehren daraus gezogen haben, da sie abermals mit umstrittenen Bauprojekten wie jenem am Heumarkt (Eislaufverein – Hotel InterContinental) und jenem am Karlsplatz (Aufstockung des „Winterthur-Gebäudes“ direkt neben der Karlskirche) auf Konfrontationskurs mit der UNESCO geht. Zum Entwurf des Flächenwidmung- und Bebauungsplanes (Planentwurf 7984) gab „Alliance For Nature“ Mitte März 2017 eine Stellungnahme ab.

Memorandum zum Schutz des Weltkultur- und Weltnaturerbes Österreichs

Angesichts der drohenden Aberkennung des UNESCO-Welterbe-Status „Historisches Zentrum von Wien“ aufgrund des umstrittenen Hochhaus-Projektes Am Heumarkt unterzeichneten auf Initiative der „Alliance For Nature“ namhafte österreichische Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen ein Memorandum zum Schutz des Weltkultur- und Weltnaturerbes Österreichs mit dem dringenden Appell an die verantwortlichen Politiker und Gesetzesgeber: „Rettet das UNESCO-Welterbe ‚Historisches Zentrum von Wien‘!“ (19.1.2018)

09.04.2019:

Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts zum Heumarkt-Hochhausprojekt

Mit Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) vom 9. April 2019 ist für das umstrittene Hochhaus-Projekt Am Heumarkt eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchzuführen.
Alliance For Nature hat nicht nur die Kategorie D (schutzwürdiges Gebiet aufgrund belasteter Luft), sondern auch die Kategorie A (besonderes Schutzgebiet – UNESCO-Welterbestätte) in ihrer Beschwerde gegen den Feststellungsbescheid der Wiener Landesregierung vom 16. Oktober 2018 ins Treffen geführt.

UVP-Pflicht für Heumarkt-Projekt (wien.orf.at)
BVwG-Erkenntnis


SBTn BaustelleProjekt „Semmering-Basistunnel neu“

BVwG-Entscheidung und AFN-Revision

Obwohl „Alliance For Nature“ (AFN) das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) explizit darauf aufmerksam gemacht hat, dass das Projekt „Semmering-Basistunnel neu“ (SBTn) abermals nicht ordnungsgemäß und gesetzeskonform auf kumulative Wirkungen (seitens des vom BVwG bestellten Sachverständigen Dr. Andreas Traxler) geprüft wurde, hat das BVwG dennoch mit Erkenntnis vom 18.11.2016 im Sinne der Projektbetreiberin entschieden.

Deshalb brachte AFN am 27.12.2016 Revision beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) ein.

VwGH-Beschluss 21.6.2017

Obwohl „Alliance For Nature“ in ihrer a.o. Revision gegen das Erkenntnis des BVwG vom 18.11.2016 ins Treffen geführt hat, dass die kumulative Wirkung des Vorhabens „Semmering-Basistunnel neu“ (SBTn) mit anderen relevanten Plänen und Projekten auf das Natura-2000- und Europaschutzgebiet „Nordöstliche Randalpen: Hohe Wand – Schneeberg – Rax“ nicht gesetzeskonform geprüft wurde und ohne ordnungsgemäße Naturverträglichkeitsprüfung

einer rasch steigenden Gefahr irreversibler Schäden ausgesetzt wird, hat der VwGH per Beschluss vom 21.06.2017 die Revision der anerkannten Umweltorganisation mit der Begründung zurückgewiesen, dass

„(…) keine Rechtsfragen aufgeworfen werden, denen (…) grundsätzliche Bedeutung zukäme. Damit ist auf das weitere Revisionsvorbringen nicht einzugehen. Die Revision war daher (…) zurückzuweisen.“


Beitrag Die ganze WocheSemmering-Basistunnel

Verwaltungsgerichtshof hebt NÖ Naturschutzbescheid wegen Rechtswidrigkeit auf.

Tunnelvortrieb ist auf NÖ Seite mit sofortiger Wirkung einzustellen.
(Pressemitteilung der „Alliance For Nature“ vom 3. Dezember 2015)

Mit seinem Erkenntnis vom 17. November 2015 (veröffentlicht am 3. Dezember 2015) hat der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) zwar die Revision der „Alliance For Nature“ gegen den UVP-Bescheid zurückgewiesen, aber den NÖ Naturschutzbescheid als rechtswidrig erkannt.

Der VwGH bestätigt somit die (seit Jahren erhobene) Kritik der Umweltorganisation „Alliance For Nature“, dass die kumulativen Wirkungen des Vorhabens „Semmering-Basistunnel neu“ und der bereits bestehenden „S6-Semmering-Schnellstraße“ auf das Europaschutzgebiet „Nordöstliche Randalpen: Hohe Wand – Schneeberg – Rax“ (Natura-2000-Gebiet) nicht in ihrer Gesamtheit bewertet wurden.

Der VwGH hält in seinem Erkenntnis fest, dass sowohl die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen als auch das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) unterlassen haben, das der Entscheidung zu Grunde liegende Naturschutzgutachten auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Schlüssigkeit hin zu prüfen. Die Revision der „Alliance For Nature“ war daher in diesem Punkt berechtigt. Der VwGH hob das Erkenntnis des BVwG, soweit es die naturschutzrechtliche Bewilligung bestätigte, wegen Rechtswidrigkeit auf.

Das Erkenntnis des VwGH bedeutet, dass nun für den Bau des Semmering-Basistunnels auf NÖ Seite keine naturschutzrechtliche Bewilligung vorliegt und der Tunnelvortrieb mit sofortiger Wirkung einzustellen ist.

Bericht der Wochenzeitung „Die ganze Woche“ vom 9. Dezember 2015


Dechantlacke

Lobau-Tunnel:

„Alliance For Nature“ zeigt sich positiv überrascht über die Aussage von Maria Vassilakou.

Doch wie geht es mit dem Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren weiter?
(Pressemitteilung der ALLIANCE FOR NATURE vom 14. November 2015)

In einer ersten Stellungnahme zeigt sich die Natur-, Kultur- und Landschaftsschutzorganisation ALLIANCE FOR NATURE positiv überrascht, dass der umstrittene Lobau-Tunnel laut Aussage der designierten Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou nicht gebaut werde.
Die anerkannte Umweltorganisation hatte im UVP-Verfahren Beschwerde gegen den vom Verkehrsministerium ausgestellten Genehmigungsbescheid eingebracht und festgehalten, dass

Zudem sei die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Projekt „S1 Wiener Außenring Schnellstraße Abschnitt Schwechat – Süßenbrunn“ unter unrichtigen Voraussetzungen durchgeführt worden. „Man ist fälschlicherweise davon ausgegangen, dass sich der Nationalpark Donau-Auen nur an bzw. über der (Erd-)Oberfläche befinde“, so Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck: „Tatsache ist jedoch, dass der Nationalpark Donau-Auen einen Lebensraum darstellt, der sich auch tief in den Untergrund, d.h. bis in die mehrfach übereinander liegenden Grundwasserhorizonte, erstreckt.“

Für ALLIANCE FOR NATURE stellt sich die Frage, wie es nun mit dem UVP-Verfahren weitergeht und ob sich das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) mit den eingebrachten Beschwerden befassen wird. Außerdem wird man seitens der „Alliance“ beobachten, ob nicht doch noch (irgendwann) das Naturverträglichkeitsprüfungsverfahren seitens der Stadt Wien eingeleitet wird.


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Lesezeichen

Rezensionen:

Christian Schuhböck: Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft (Austria-Forum)
Ein Buch wider die „Erosion“ der Grinzinger Weingärten (Kultur und Wein)

Projekt „Semmering-Basistunnel neu“:

BVwG-Entscheidung und AFN-Revision

Das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) hat in seiner Entscheidung bzgl. das Projekt „Semmering-Basistunnel neu“ wesentliche Argumente, die ALLIANCE FOR NATURE vorbrachte, nicht berücksichtigt. Rechtsanwalt Dr. Andreas Manak hält hiezu unmissverständlich fest, dass das BVwG „in seinem Erkenntnis eine Vielzahl von Fehlern begangen hat; insbesondere wurden fachlich fundierte Meinungen, die nicht dem Standpunkt der ÖBB entsprochen haben, systematisch unterdrückt. Aktuelle Verkehrsprognosen wurden ignoriert; befangene bzw. gesetzlich ausgeschlossene Sachverständige wurden (ohne Begründung) akzeptiert. Schließlich hat das BVwG sogar die von der Bundesregierung und den ÖBB betriebene Aushöhlung des Weltkulturerbes ‚Semmeringbahn mit umgebender Landschaft‘ unkritisch akzeptiert.“

Deshalb hat ALLIANCE FOR NATURE Revision beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) eingebracht.

13.8.2015


Buch "Weltkulturerbe Semmeringbahn"

Weltkulturerbe Semmeringbahn, 2. erweiterte Auflage

Buchbeschreibung und Bestellkupon

Prospekt


Semmering-Basistunnel neu: „Der Zug ist längst abgefahren!“

„ALLIANCE FOR NATURE“ rechnet heuer nicht mehr mit dem Baubeginn.

Bei den vom Verwaltungsgerichtshof (VwGH) beanstandeten Punkten, die zur Aufhebung des UVP-Genehmigungsbescheides für den umstrittenen „Semmering-Basistunnel neu“ (SBTn) führten, handelt es sich im Prinzip um Formalfehler, die vom Verkehrsministerium (BMVIT) relativ leicht zu beheben sind. Aber diese Formalfehler können in weiterer Folge doch das gesamte Projekt kippen. [mehr]
13.2.2014


Klarstellungen zum Weltkulturerbe Semmeringbahn
Clarifications concerning the World Cultural Heritage Semmering Railway
(PDF)




Buch und Briefmarke Otto-Wagner-Spital
Am Steinhof


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Semmering: Welterbe-Demontage zugunsten des Basistunnel-Projektes

Klarstellungen durch ALLIANCE FOR NATURE

„Landschaft war nie Teil des Welterbes“. Derartige und ähnlich irreführende Mitteilungen veranlassen die Landschafts- und Umweltorganisation  ALLIANCE FOR NATURE, folgende Klarstellungen vorzunehmen: [mehr]



Semmeringbahn statt Tunnelwahn

ALLIANCE FOR NATURE hat ihre Initiative „Semmeringbahn statt Tunnelwahn“ wieder aufleben lassen, nachdem sich durch die Umweltverträglichkeitsprüfung herausgestellt hat, dass das Projekt „Semmering-Basistunnel neu“ (SBTn) weitaus mehr negative Auswirkungen auf den Wasser- und Naturhaushalt des Semmerings haben wird, als das alte Tunnelprojekt. Dennoch wurde dem SBTn ein positiver UVP-Bescheid des Verkehrsministeriums und ein positiver Naturschutzbescheid des Landes Niederösterreich ausgestellt. Gegen beide Bescheide hat ALLIANCE FOR NATURE Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof eingebracht. [mehr]


Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn


Im Rahmen ihrer Initiative „Weltkulturerbe Semmeringbahn“ hat ALLIANCE FOR NATURE nun die Kampagne „Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn“ gestartet, da durch den geplanten Semmering-Basistunnel (SBTn) die Einstellung der Semmeringbahn zu befürchten ist. Außerdem bestreitet nun das Kulturministerium, dass auch die umgebende Landschaft der Semmeringbahn zum UNESCO-Welterbe gehört (und damit unter dem Schutz der internationalen Staatengemeinschaft steht). Deshalb hat ALLIANCE FOR NATURE auch gegen den Denkmalschutzbescheid des Kulturministeriums Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof eingebracht und die UNESCO über die drohende Gefahr, die vom geplanten SBTn auf das Weltkulturerbe „Semmeringbahn mit umgebender Landschaft“ ausgeht, informiert. [mehr]

Briefmarken:  > Jetzt bestellen

Otto Wagner

Anlässlich des 100. Todestages des Wiener Architekten Otto Wagner hat „Alliance For Nature“ die personalisierte Briefmarke „Otto Wagner“ der Österreichischen Post herausgebracht.
Neben zahlreichen Bauten in ganz Wien hat er das Areal des heute nach ihm benannten Otto-Wagner-Spitals (OWS; ehemals: NÖ Landesheil- und Pflegeanstalten Am Steinhof) gestaltet, gekrönt durch die von ihm konzipierte Jugendstilkirche „Hl. Leopold“.

Wie Welterbe-Sachverständiger Christian Schuhböck in seiner Vergleichs- und Machbarkeitsstudie bereits im Jahr 2012 nachweisen konnte, ist das Jugendstilensemble des Otto-Wagner-Spitals Welterbe-würdig und würde die UNESCO-Richtlinien erfüllen. Aufgrund seines Buches „Otto-Wagner-Spital „Am Steinhof“, dessen Cover die neue Briefmarke ziert, hat der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS; mit Sitz in Paris) die Welterbe-Würdigkeit dieser außergewöhnlichen Spitalsanlage bestätigt, musste hiefür aber Ende 2015 den sogenannten „Heritage Alert“ ausrufen, da das Ostareal des OWS nun zunehmend verbaut wird.

Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, könnte er den derzeitigen Umgang der Wiener Stadtregierung mit dem denkmalgeschützten Jugendstilensemble mitansehen. Dies versinnbildlicht auch die neue Briefmarke, die Otto Wagner als einen über der goldenen Kuppel der Anstaltskirche „Hl. Leopold“ schwebenden, beinahe erzürnt wirkenden Geist zeigt. Zwar hat Kulturminister Gernot Blümel verkündet, sich für die Welterbe-Nominierung des Otto-Wagner-Spitals einsetzen zu wollen. Doch die fortschreitende Verbauung des Spitalareals verringert zunehmend die Chancen einer Eintragung in die UNESCO-Welterbe-Liste, konstatiert Welterbe-Experte Schuhböck.

Gemeinsam mit dem Buch „Otto-Wagner-Spital ‚Am Steinhof‘“ (Preis: € 26,90 + Versandspesen) ist die Briefmarke (Nominale: 68 Cent; Preis: € 3,00) bei „Alliance For Nature“ mittels Bestellkupon erhältlich.
(Pressemitteilung April 2018)

Briefmarke „Ludwig van Beethoven“

Briefmarke „Ludwig van Beethoven“

Anlässlich des 250. Geburtstages des weltberühmten Komponisten hat „Alliance For Nature“ eine personalisierte Briefmarke der Österreichischen Post herausgegeben.
Das Motiv des Wiener Malers Julius Schmid zeigt Ludwig van Beethoven im Wald sitzend und den für seine Werke inspirierenden Vögeln lauschend.

Reportage "Ludwig van Beethoven" Meteor-Nachrichten 03/2020

Wendy Night in Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft

Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft

Wendy Night in Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft

Wendy Night in Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft

Otto-Wagner-Spital ICOMOS Heritage Alert

Otto-Wagner-Spital ICOMOS Heritage Alert

Otto-Wagner-Spital Am Steinhof

Otto-Wagner-Spital Am Steinhof

Rettet die Grinzinger Weingärten

Rettet die Grinzinger Weingärten

Rettet die Grinzinger Weingärten (in den Meteor-Nachrichten 4/2014)

25 Jahre Alliance For Nature

25 Jahre Alliance For Nature
15 Jahre Weltkulturerbe Semmeringbahn

25 Jahre Alliance For Nature

25 Jahre Alliance For Nature
15 JahreWeltkulturerbe Semmeringbahn

ICOMOS Heritage Alert Semmering Railway

ICOMOS Heritage Alert Semmering Railway

Rettet das Welterbe Semmeringbahn

Rettet das Welterbe Semmeringbahn

160 Jahre Semmeringbahn


160 Jahre Semmeringbahn

160 Jahre Semmeringbahn (in den Meteor-Nachrichten 4/2014)

Rettet das Welterbe Semmeringbahn

Rettet das Welterbe Semmeringbahn

Semmering Railway – Heritage at Risk

Semmering Railway Heritage at Risk

Semmering Railway – Heritage at Risk (in den Meteor-Nachrichten 2/2015)

Welterbe Semmering I  – POsieren aus PrOtest

Welterbe Semmering I  POsieren aus PrOtest

(vergriffen)

Welterbe Semmering II – POsieren aus PrOtest

Welterbe Semmering II POsieren aus PrOtest

(vergriffen)

Welterbe Semmering III – POsieren aus PrOtest

Welterbe Semmering III POsieren aus PrOtest

  Welterbe Semmering IV – POsieren aus PrOtest

Welterbe Semmering IV POsieren aus PrOtestʺ

Die Pufferküsserin

Die Pufferküsserin

Nachdem die Österreichische Post die Bestellung dieser Briefmarke bestätigt hatte, stornierte sie diese später mit der Begründung, dass „es weiterhin Bedenken hinsichtlich der Bildrechte gibt“. Tatsächlich verfügt „Alliance For Nature“ (AFN) über die Urheber- und Bildrechte, wurde das Photo doch im Rahmen der AFN-Kampagne „Welterbe Semmering – POsieren aus PrOtest“ geschossen. Aus dieser Photoserie stammen auch nebenstehende Briefmarken-Motive. Zudem haben Tageszeitungen das Bild schon mehrmals in ihren Berichten abgebildet und dabei „Alliance For Nature“ als Bildrechtinhaberin (Photocredit) angeführt. Die Marke ist nun erhältlich.

Politische Post? Nein zu Semmering-Briefmarke
(Heute, 22.08.2014)
„Die Pufferküsserin“ in den Meteor-Nachrichten 4/2014

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

Dame mit Blick auf das Viadukt Kalte Rinne

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

IC-Zug am Viadukt Kalte Rinne

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

Rettet das Weltkulturerbe Semmeringbahn

Krauselklause-Viadukt

100 Jahre Transsibirische Eisenbahn

100 Jahre Transsibirische Eisenbahn




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